Planungs-Check Nahmobilität

Sicherheitsaudit für hessische Kommunen

Gesellschaftliche Herausforderungen zum Klimaschutz, zu sauberer Luft, zu verringertem Lärm und zu barrierefreien Wegen führen heute zu spürbaren Veränderungen im Mobilitätsverhalten zugunsten des Fuß- und Radverkehrs. Die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel hängt jedoch von der subjektiven Sicherheit und der Infrastruktur vor Ort ab. Viele Kommunen stehen vor der Herausforderung, die Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr umzubauen oder neue Infrastruktur zu schaffen.

Die notwendige Unterstützung für hessische Kommunen bei der fachgerechten Beurteilung der Infrastruktur auf Sicherheitsaspekte in der Planung hat das HMWEVW bereits in den bisherigen Arbeiten zum Planungs-Check Nahmobilität erkannt und möchte diesen fortschreiben und um das Sicherheitsaudit im Bestand ergänzen. Das Sicherheitsaudit im Bestand wird anlassbezogen als Sonderuntersuchung durchgeführt. Klare Führungsformen, eine einheitliche Gestaltung, ausreichende Sichtfelder und die Sicherstellung ausreichender Breiten sind der Grundstein für eine sichere Führung.

Im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW) unterstützen die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) und die Hochschule Darmstadt (h_da, FBBU) mit dem Projekt „Planungs-Check Nahmobilität“ bei der fachgerechten Planung und Überprüfung der Infrastruktur im Bestand für den Fuß- und Radverkehr. Der Planungs-Check trägt maßgeblich zur Verbesserung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden bei, da bereits vor dem Beginn einer Maßnahme eventuelle Planungsdefizite korrigiert werden können.

Das Auditorenteam versetzt sich bei der Prüfung von Vorplanungen, Entwurfsplanungen und Ausführungsplanungen sowie der Untersuchung im Bestand in die Rolle der am Verkehr teilnehmenden Gruppen (Fuß, Rad, Kfz, ÖPNV). So werden die Planungen und Verkehrsräume zum Beispiel auf Barrierefreiheit, Durchgängigkeit des Wegenetzes und Freihaltung von Sichtfeldern geprüft. Die Ergebnisse werden den Kommunen vorgestellt, in einem Auditbericht verschriftlicht und mögliche Maßnahmen kommuniziert.

HIER gibt es nähere Informationen zum Projekt und die Möglichkeit der Bewerbung.